Tag 10: Kyoto – Tempel-Hopping und Matchaeis

Tempel-Tour
Oder offen gesagt: „Tempel-Hopping“. Es ist schon ein straffes Programm, das wir hier durchlaufen. Allein bis zum frühen Nachmittag waren wir in drei Tempeln:
Ryoanji – der steinerne Garten
Der Steingarten stand bisher bei jedem Japanbesuch auf dem Programm und es ist immer wieder besonders: diese Stille, die dem gigantischen Besucherandrang trotzt … mit stoisch steiniger Gelassenheit.



Kinkakuji – der goldene Pavillon
Gerade erst saniert, strahlt das Gold des Pavillons seine Schönheit in die Welt, auch hier: majestetische Ruhe.





Am Kinkakuji gibt es ein ganz besonderes Matchaeis: in Resonanz mit dem goldenen Pavillon wird es hier mit Blattgold serviert.

Kiyomizudera – fließende Menschenmassen
Hier wälzten sich Massen von Besuchern durch die Gassen zur Anlage, doch auch im Kiyomizudera selbst, obwohl weitläufig, waren wahrlich Touristenströme unterwegs. Wir strömten einfach mit, zum Verweilen blieb kaum Gelegenheit …



Es fühlt sich so an, als sei die Zahl der Touristen von Besuch zu Besuch gestiegen: Meine Recherche dazu ergab, daß sich die Touristenzahlen von 2005 bis 2025 ca. verzehnfacht(!) haben!
So schön ich Kyoto auch finde, so gerne ich hier bin: Ich freue mich auf ruhige Orte, einen Platz zum Meditieren.
Zum Glück gibt es auch in diesem Hotel ein Onsen, im heißen Wasser lässt es sich entspannen …
die deutsche Hymne
Am Abend speisten wir in einem kleinen Restaurant in einer Seitenstraße. Plötzlich kam ein älterer Japaner an unseren Tisch, stellte sich vor uns auf und sang mit ausgebildeter Stimme im Brustton der Überzeugung … die Deutsche Nationalhymne. Und wir sangen mit. Was für ein Moment!
Und ich lief dann mit diesem schönen deutschen Ohrwurm ins Hotel.