Tag 13: meditieren in der Tempelstadt
Besuch bei Dogen
Am Morgen liefen wir noch zum Dogen-Tempel in Uji. Dieser Ort ist immer noch mein („heimlicher“) Lieblingsplatz in Japan …
Allerdings war dieser Tempel heute noch geschlossen, so konnten wir uns nur außerhalb der Gebäude bewegen. Und „trotz-dem“ ist die Atmosphäre hier so besonders!
Reise nach Koyasan (die Tempelstadt)
Von hier aus fuhren wir im Regen nach Koyasan. An diesem Ort gibt es 120(!) Tempel und 500 aktive Mönche. Aber Schritt für Schritt (oder: Kilometer für Kilometer):
immer wieder bin ich tief beeindruckt von den dichten Wäldern, durch die wir auf unserer Tour fahren. Das Grün wirkt hier prall, gesund, „voll im Saft“. Ob das stimmt, ökologisch adäquat ist, kann ich nicht beurteilen, aber meine Sinne sind aus dem Bus heraus beeindruckt.
120 Tempel, 500 Mönche
Kurz nach unserer Ankunft konnten wir an einer „geführten Meditation“ teilnehmen. Hier erhielten wir Anleitung durch einen deutschen Novizen, der seit fünf Jahren in Japan und seit zwei Jahren im Kloster lebt. Was es alles gibt: Diese Richtung des Buddhismus meditiert über das Sanskrit „A“, was ein Symbol für eben den Sonnen-Buddha ist, der schon in Nara als Mittelpunkt des Universums verehrt wurde …
Dieser Ort ist viel weniger touristisch als alles zuvor auf unserer Reise. Die Läden schließen hier 17 Uhr und danach werden „die Bürgersteige hochgeklappt“.
Unser Abendessen war explizit vegan, und ich war geschmacklich überwältigt, habe nichts vermisst. Das ist überhaupt eines der Geheimnisse meiner Japan-Besuche: bei jedem Mahl eine neue Geschmacks-Explosion wahrnehmen zu dürfen …
Gruppenerfahrung
Ein anderer Aspekt ist … die Begegnung innerhalb unserer Gruppe, es scheint eine Binsenweisheit zu sein: „Reisen verbindet“. Und doch will diese immer wieder neu belebt, erlebbar gemacht werden. Und genau das erfahre ich auf dieser Reise wieder neu. Danke an alle, die Teil davon sind, die sich hier einbringen.
