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Kap der Guten Hoffnung

Mit dem Cape of Good Hope erlebten wir einen weiteren Höhepunkt dieser Erfahrungsreise. Die Sonne schien kräftig, gleichzeitig wehte ein starker Wind. Wir hatten wieder die zwei sympathischen Guides, die die Gruppe auch auf der Tafelbergwanderung begleiteten. Vor dem Beginn unserer Wanderung am Kap verbanden wir uns mit diesem besonderen, uralten Ort, mit seiner Energie und Geschichte, mit den lebendigen Wesen dieser Umgebung. Wir hörten von Algen-Flechten-Symbiosen, die pro Jahr ca. einen Millimeter wachsen. Scheinbar geschieht nichts, und doch ist es lebendig.

Auch heute gab es wieder starken Wellengang, der aus den verschiedenen Perspektiven jeweils ganz eigene Reize versprühte. Solche Wellen wirken auf mich so magisch, ich kann stundenlang zusehen (und tausende Fotos machen), es sieht immer anders aus, die Wellen treffen auf andere Untergründe, treffen sich zum teil auf See in Gischtexplosionen.

Zwischendurch erhielten wir ein paar Erklärungen zur Pflanzen- und Tierwelt am Kap. Durften sogar von einer Heilpflanze und vom wilden Rosmarin probieren (was durch das ganze Erleben einen sicher ganz starken olfaktorischen Anker gesetzt hat:).

Dann hörten wir die äußerst charmant erzählte Geschichte des Kap-Namens. Diese Gegend war durch die vielen Stürme und gefährlichen Klippen und Felsen im Meer gefürchtet. Es hieß „Kap der Stürme“. Als der König von Portugal davon „Wind bekam“, befahl er die Umbenennung in „Kap der Guten Hoffnung“: er hatte schlicht Sorgen, ansonsten nicht genügend Seemänner für die lebensgefährliche Route nach Indien gewinnen zu können… (könnte ja irgendetwas mit der Verantwortung für Sprache zu tun haben, mit der wir uns hier beschäftigen…;)

Nach dem Besuch am Leuchtturm fuhren wir auf der östlichen Seite der Kaphalbinsel zu einem kleinen Strandbad: hier war ein Becken mit Seewasser gefüllt, aber eben ohne diesen gefährlich hohen Seegang. Hier nahmen wir ein frisch fröhliches Ozeanwasserbad.

Am Abend, wir saßen zu einer Geburtstagsfeier zusammen, trank ich mein erstes afrikanisches Bier: ein großartiges Lager aus einer Craft-Beer-Brauerei in Kapstadt. Nach meinem Geschmack Weltklasse!


Kapstadt, Reise, Südafrika, TrainerTrack


Kyerim

Geboren an der See, studiert in Weimar, gelandet in Dresden.

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